Ich bin schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einer guten Handkaffeemühle, die sich für meine Bedürfnisse eignet. Besonders für meine Campertouren wollte ich eine Lösung, um mir morgens auf dem Grill eine Bialetti-Kanne mit frisch gemahlenem Kaffee zuzubereiten – ohne auf vorgemahlenes Pulver zurückgreifen zu müssen. Nach etwas Recherche bin ich auf die OrkeyDolk Handkaffeemühle gestoßen, die mit einem hochpräzisen Keramikmahlwerk und über 30 einstellbaren Mahlgraden beworben wird. Doch wie schlägt sie sich im Alltag?
Einsatz und erste Eindrücke
Seit etwa anderthalb Monaten nutze ich die Mühle nun regelmäßig. Anfangs habe ich sie getestet, indem ich mir für meine Siebträgermaschine eine Espressobohne gemahlen habe, einfach um zu schauen, ob sie mit einer elektrischen Mühle mithalten kann. Dabei habe ich festgestellt: Die feinste Einstellung kommt nicht ganz an eine elektrische Mühle heran, aber fast. Für meine Zwecke – insbesondere für die Bialetti – reicht die Feinheit absolut aus.
Besonders praktisch: Die Mühle fasst etwa 16 Gramm Kaffeebohnen, was ziemlich genau der Menge für einen doppelten Espresso-Shot entspricht. Es scheint, als hätte sich bei der Konstruktion wirklich jemand Gedanken gemacht!
Mahlqualität & Einstellungen
Die Mahlqualität hat mich positiv überrascht. Die Mühle erlaubt eine sehr präzise Einstellung des Mahlgrades – von sehr grob bis fast espressofein. Klar, für eine Siebträgermaschine ist sie nicht die erste Wahl, aber für alle anderen Brühmethoden, wie French Press oder Bialetti, liefert sie genau das, was ich brauche. Nach ein paar Anwendungen hat man schnell das richtige Gefühl dafür, welche Einstellung die richtige ist.
Handhabung & Bedienkomfort
Handmühlen haben oft den Ruf, mühsam zu sein – aber wie anstrengend ist die OrkeyDolk wirklich? Für einen halbwegs sportlichen Menschen ist das Mahlen absolut machbar. Natürlich braucht es etwas Kraft, aber das ist bei Handmühlen normal. Und mal ehrlich: Es ist fast schon ein kleines Morgenritual, das Mahlen selbst in den Prozess der Kaffeezubereitung einzubinden.
Was mir besonders gefällt, ist die stabile Rotation des Mahlwerks, was am Doppel-Lager-Mechanismus liegt. Das macht das Mahlen angenehm gleichmäßig und sorgt für eine konsistente Körnung.
Reinigung & Materialqualität
Die Reinigung ist denkbar einfach. Es gibt kaum Rückstände, und durch einfaches Ausschütten sowie leichtes Drehen lassen sich die letzten Kaffeereste gut entfernen. Die Mühle lässt sich in mehrere Teile zerlegen, sodass man sie bei Bedarf auch unter Wasser reinigen kann – das habe ich bisher aber nicht für nötig gehalten.
Was die Materialqualität angeht, wirkt die Mühle insgesamt solide verarbeitet. Das Mahlwerk selbst besteht aus Keramik, während das Gehäuse überwiegend aus Kunststoff gefertigt ist. Der Hebel zum Mahlen ist aus Metall, was für zusätzliche Stabilität sorgt. Natürlich gibt es hochwertigere Handmühlen, aber für den Preis von 30 Euro empfinde ich die Qualität als absolut gerechtfertigt.
Kritikpunkte und Fazit
Gibt es auch Nachteile? Ja, aber nur kleine. Der einzige echte Minuspunkt ist, dass die feinste Einstellung nicht ganz an eine elektrische Espressomühle herankommt – ich würde sagen, sie schafft ca. 95 % der Feinheit einer elektrischen Mühle. Das ist aber kein Dealbreaker, denn für den eigentlichen Einsatzzweck – meine Bialetti-Kanne – ist sie ideal.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der OrkeyDolk Handkaffeemühle. Sie ist kompakt, gut verarbeitet und liefert eine Mahlqualität, die für viele Brühmethoden völlig ausreicht. Besonders als Reise- oder Campingmühle kann ich sie absolut empfehlen!
Für 17 Euro bietet sie ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis – und das gute Gefühl, den Kaffee morgens frisch von Hand zu mahlen, gibt’s gratis dazu.
(Preis: Stand 9.2.2025)
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