Als leidenschaftlicher Reiseblogger und Camping-Enthusiast wollte ich schon lange die vielbesprochenen bunten Campervans von Roadsurfer testen. Im Frühjahr 2025 war es endlich soweit – ich buchte einen dreiwöchigen Roadtrip durch Südeuropa. Hier teile ich meine umfassenden Erfahrungen mit euch, von der Buchung bis zur Rückgabe.
Die Entscheidung für Roadsurfer
Roadsurfer hat sich seit der Gründung 2016 zum größten Wohnmobilvermieter weltweit entwickelt und präsentiert sich als „Experte für Outdoor-Travel“[4]. Mit 90 Mietstationen in Europa und Nordamerika und einer beeindruckenden Flotte von knapp 2.500 Campern verschiedener Marken wie VW, Mercedes Benz, Ford, Westfalia und Bürstner[4] war die Auswahl riesig. Was mich besonders überzeugte, waren die unbegrenzten Freikilometer und die Tatsache, dass ein zweiter Fahrer kostenlos inkludiert ist[1][2]. Außerdem gefiel mir die Möglichkeit, bis 48 Stunden vor Abreise kostenlos umzubuchen oder zu stornieren[2][4].
Der Buchungsprozess
Die Online-Buchung war überraschend einfach. Ich befolgte die Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Auswahl des Abholorts (in meinem Fall München) und des Rückgabeorts
- Festlegung des Reisezeitraums
- Auswahl des Fahrzeugmodells
- Eingabe der persönlichen Daten
- Auswahl des Versicherungspakets[8]
Die Website war intuitiv gestaltet, und binnen weniger Minuten hatte ich meine Buchungsbestätigung im Postfach. Beachtet allerdings, dass neben dem Grundpreis eine Servicepauschale von 99-179 Euro pro Buchung anfällt[2][6].
Meine Fahrzeugwahl
Nach langem Überlegen entschied ich mich für das Modell „Road House“, hauptsächlich wegen des vollwertigen Badezimmers mit warmer Dusche und Toilette[7]. Für Einzelreisende oder Paare sind aber auch die kompakteren Modelle wie „Beach Hostel“ oder „Surfer Suite“ interessant[7]. Hundebesitzer finden mit der „Dog Suite“ ein speziell angepasstes Fahrzeug[2][7].
Was mir bei der Fahrzeugauswahl besonders gefiel: Roadsurfer bietet für jeden Bedarf das passende Fahrzeug, ob für Familien mit bis zu fünf Personen oder für Paare, die mehr Luxus wünschen.
Die Abholung
Der große Tag kam, und ich fuhr zur Münchener Station. Hier zeigte sich die erste Herausforderung: Obwohl ich einen festen Termin hatte, musste ich fast 90 Minuten warten. Laut anderen Bewertungen sind Wartezeiten von über 2 Stunden in Stoßzeiten keine Seltenheit[2].
Die Mitarbeiter vor Ort waren jedoch freundlich und gaben mir eine ausführliche Einweisung in alle Funktionen des Fahrzeugs[7]. Ich überprüfte das Fahrzeug gründlich und dokumentierte mit Fotos den Zustand – ein Tipp, den ich jedem nur empfehlen kann, da bei der Rückgabe jeder kleine Kratzer penibel untersucht wird[2].
Auf Tour: Meine Erfahrungen
Endlich unterwegs fühlte ich mich sofort wohl im Camper. Das Fahrzeug war, wie versprochen, neuwertig (maximal 2 Jahre alt)[2] und technisch einwandfrei. Die Ausstattung ließ kaum Wünsche offen – von der voll ausgestatteten Küche bis zur Campingausrüstung war alles durchdacht und qualitativ hochwertig[2].
Was mir besonders gefiel:
- Die unbegrenzten Freikilometer ließen mich spontan Umwege einplanen[1][2]
- Die Stehhöhe im Wohnbereich war auch für mich mit 1,85m kein Problem[5]
- Die Heizung funktionierte tadellos während kühlerer Nächte in den Bergen[5]
Allerdings stieß ich auch auf Herausforderungen:
- Das Multimediasystem verlangte nach einem Update bei jedem Motorstart – lästig auf längeren Touren
- Bei einem kleineren Problem mit der Wasserpumpe war die Hotline schwer zu erreichen[2]
Die Kosten im Detail
Preislich liegt Roadsurfer im oberen Mittelfeld. Mein dreiwöchiger Trip kostete:
- Grundmiete: ca. 2.100 € (ca. 100 €/Nacht in der Nebensaison)[2]
- Servicepauschale: 179 €[2]
- Versicherungs-Upgrade auf „Complete“: 609 € (29 €/Tag)[2]
- Kaution: 800 € (wird erst nach 30 Tagen zurückerstattet)[2]
Ein wichtiger Hinweis: Der Basis-Selbstbehalt liegt bei 2.500 €, weshalb ich mich für das höhere Versicherungspaket entschied[2][6]. In der Nebensaison (März bis Mai) konnte ich immerhin bis zu 40% gegenüber den Hochsaisonpreisen sparen[2].
Vor- und Nachteile aus meiner Sicht
Was mir gefallen hat:
- Moderne, gut gepflegte und technisch einwandfreie Fahrzeuge[2]
- Unbegrenzte Freikilometer und zweiter Fahrer inklusive[1][2][5]
- Flexible Stornierung oder Umbuchung bis 48h vor Abreise[2][4]
- Hochwertige Campingausstattung inklusive[2][5]
- Klimaneutrale Reise durch kostenlose Kompensation[2]
Was verbesserungswürdig ist:
- Lange Wartezeiten bei Abholung und Rückgabe[2]
- Hohe Zusatzkosten für sinnvolle Versicherungspakete[2][6]
- Kaution wird erst nach 30 Tagen zurückerstattet[2]
- Schwer erreichbarer Kundenservice bei Problemen unterwegs[2]
- Sehr penible Rückgabekontrollen, die zu Stress führen können[2]
Die Rückgabe
Bei der Rückgabe war ich nervös – die Berichte über penible Kontrollen[2] hatten mich verunsichert. Tatsächlich dauerte die Inspektion fast eine Stunde, wobei jeder Zentimeter des Fahrzeugs überprüft wurde. Glücklicherweise hatte ich keine Schäden verursacht und erhielt meine Kaution nach genau 28 Tagen zurück.
Mein Fazit: Würde ich wieder bei Roadsurfer buchen?
Trotz einiger Schwachstellen würde ich Roadsurfer weiterempfehlen – allerdings mit ein paar Tipps:
- Bucht in der Nebensaison für die besten Preise[2]
- Plant großzügige Zeitpuffer bei Abholung und Rückgabe ein
- Macht ausführliche Fotos bei der Übernahme
- Überlegt gut, ob ihr das teurere Versicherungspaket benötigt
- Nutzt die Flexibilität der unbegrenzten Kilometer voll aus[1][2][5]
Für Camping-Einsteiger und Familien bietet Roadsurfer mit seinen modernen, gut ausgestatteten Fahrzeugen und den vielen Standorten in Europa[2] einen komfortablen Einstieg ins Vanlife. Erfahrene Camper könnten den relativ hohen Preis kritisieren, bekommen dafür aber ein zuverlässiges und sorgenfreies Reiseerlebnis.
Die Freiheit, spontan den Kurs zu ändern, morgens am Meer aufzuwachen und abends in den Bergen zu stehen, hat mich begeistert. Mein nächster Trip ist bereits in Planung – dieses Mal vielleicht mit einem der kompakteren Modelle, um noch flexibler unterwegs zu sein.
Tipps für eure Buchung
- Nutzt Rabattcodes wie ENGELTRAVEL2025 für 80 € Rabatt[8]
- Bucht frühzeitig, besonders in der Hochsaison
- Vergleicht die verschiedenen Fahrzeugmodelle genau nach euren Bedürfnissen[7]
- Checkt die genauen Abholzeiten eurer Wunschstation
Habt ihr schon Erfahrungen mit Roadsurfer oder anderen Campervermietern gemacht? Ich freue mich auf eure Kommentare und Fragen!
Sources
[1] Wohnmobil und Camper mieten beim Experten | roadsurfer https://roadsurfer.com/de/
[2] Roadsurfer Erfahrungen und Meinungen beim Camper mieten https://urlaubsengel.de/ratgeber/coronaurlaub-im-camper-erfahrungen/
[3] Roadsurfer Erfahrung mit Miet-Camper : r/LegaladviceGerman https://www.reddit.com/r/LegaladviceGerman/comments/1he0pj6/roadsurfer_erfahrung_mit_mietcamper/
[4] Neuer Partner Roadsurfer – Movacar https://www.movacar.de/roadsurfer
[5] Wohnmobil mieten: schnell & sicher online buchen | roadsurfer https://roadsurfer.com/de/wohnmobil-mieten/
[6] „Roadsurfer“: Test, Erfahrungen & Gutschein (2025) – Milchplus.de https://milchplus.de/roadsurfer-test/
[7] Roadsurfer – Camper mieten | Schuy Exclusiv Reisen GmbH & Co KG https://www.schuy-reisen.de/roadsurfer2/
[8] Roadsurfer Camper mieten: So funktioniert es – Urlaubsengel https://urlaubsengel.de/roadsurfer-camper-mieten/
[9] Campervan mieten: schnell & sicher online buchen | roadsurfer https://roadsurfer.com/de/campervan-mieten/
[10] Camper & Wohnmobil mieten: Unsere Standorte – roadsurfer https://roadsurfer.com/de/camper-mieten/
[11] Abo Erfahrungsbericht | roadsurfer.com https://roadsurfer.com/de/blog/abo-erfahrungsbericht/
[12] Wohnmobil & Camper mieten in Köln – roadsurfer https://roadsurfer.com/de/camper-mieten/deutschland/nrw/koeln/
[13] roadsurfer Rallye | One-Way Camper mieten https://roadsurfer.com/de/camper-mieten/rallye/
[14] Camper-Mietservice im Praxistest: Unser Trip mit dem Roadsurfer … https://www.familie.de/testberichte/camper-mietservice-im-praxistest-unser-trip-mit-dem-roadsurfer-nach-kroatien–01J35JRCM65PVD1Q4DVE1V7J8P
[15] Erfahrungen mit Roadsurfer | Womo-Abenteuer https://www.womo-abenteuer.de/forum/fluege-mietwagen/erfahrungen-roadsurfer
[16] Wohnmobil & Camper mieten in Bremen – roadsurfer https://roadsurfer.com/de/camper-mieten/deutschland/bremen/
[17] Häufig gestellte Fragen | Camper mieten FAQs – roadsurfer https://roadsurfer.com/de/faq/camper-mieten/
[18] Roadsurfer im Test: Eine Woche mit dem Startup-Camper in Italien https://www.businessinsider.de/gruenderszene/automotive-mobility/roadsurfer-camper-test-l/
[19] Rallye Erfahrungsbericht | roadsurfer.com https://roadsurfer.com/de/blog/rallye-erfahrungsbericht/
[20] Camper & Wohnmobil mieten Preise – roadsurfer https://roadsurfer.com/de/camper-mieten/preise/
Eine Antwort zu “Mein Erfahrungsbericht: Camper-Ausleihe bei Roadsurfer”
Hallo ich weiss ja nicht wie mit Dir umgegangen wurde. Für uns steht fest : Ganz klar keine Weiterempfehlung . Das Unternehmen wird geführt wie eine Versicherung , der Vertrag hat gewisse Züge von Knebelverträgen. Roadsurfer – never ever
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